Jodversorgung
Die Jodversorgung ist sicherlich eines der am meisten kontrovers diskutierten Themen in der Rohfütterung, aber natürlich auch bei anderen Formen von selbstzubereiteten Rationen.
Die Einen sind der Meinung, man müsse gezielt für eine Bedarfsdeckung durch z.B. Seealgenmehl (Ascophyllum Nodosum) sorgen.
Die Anderen sind der Ansicht, die am Beutetier orientierte Fütterung liefert alles was der Hund braucht und Ergänzungen sind nicht nötig.
Auch Salz, Blut und Fisch werden immer wieder als Jodquellen zu einer ausreichenden Bedarfsdeckung angegeben.
Über Salz kommt die Diskussion dann häufig zum Thema "Zwangsjodierung", die auch im Humanbereich für durchaus kritische Stimmen sorgt.
"Zwangsjodierung" - was ist das?
Nachdem Deutschland in den 80er Jahren von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Jodmangelgebiet eingestuft wurde, begann die sog. "Jodmangelprophylaxe". Zuvor wurde Jodsalz nur als diätetisches Lebensmittel bei besonderem Bedarf empfohlen, fortan galt jedoch die allgemeine Empfehlung Jodsalz zu verwenden um einem Jodmangel vorzubeugen. Somit wurde Jodsalz zu einem Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs.
Seit Mitte der 90er Jahre werden auch kommerzielle Mineralfuttermittel in der Nutztierhaltung gezielt mit Jod angereichert. Und das sorgt für Verunsicherung: Enthält das Fleisch, das in den Näpfen unserer Hunde und Katzen landet, etwa schon genügend Jod, weil die Futtertiere gezielt Jod zugeführt bekommen?
Und der Wolf?
"Der Wolf findet in der Natur auch keine Seealge" lautet ein immer wieder aufkommendes Argument in Diskussionen rund um Jod. Unbestritten, diese Aussage ist vollkommen richtig. Doch ein entscheidender Punkt wird hierbei vergessen: Den wildlebenden Beutefressern stehen komplette Beutetiere zur Verfügung, also auch die Schilddrüse ihrer Beute, worüber Jod aufgenommen wird. Bei der klassischen Fütterung nach dem BARF-Konzept steht dagegen die Schilddrüse meist als Rationsbestandteil nicht zu Verfügung, da die Schilddrüsen der Schlachttiere häufig in die Pharmaindustrie verkauft werden und somit nicht im Sortiment des Barfshops landen.
Zudem gilt die allgemeine Empfehlung, auf die Verfütterung von Schilddrüsengewebe zu verzichten, da die richtige Menge im Beutetierverhältnis schwer abzuschätzen ist.
Es sei denn, man füttert komplette Beutetiere, wie etwa bei der Fütterung nach Prey - in einem kompletten Beutetier besteht ein passendes Verhältnis der einzelnen Komponenten zueinander wie Fleisch, Innereien, Knochen und natürlich auch dem Schilddrüsengewebe. In diesem Fall muss an die Jodversorgung kein Gedanke verschwendet werden. Die Realität sieht aber oft anders aus, die wenigsten Rohfütterer haben tatsächlich die Möglichkeit, wirklich komplette Beutetiere zu servieren, sondern bauen das Beutetier mit den zur Verfügung stehenden Bestandteilen nach. Und hier fehlt dann wieder oft die Schilddrüse.
Funktionen von Jod
Eine ausreichende Jodversorgung ist vor allem für die Funktion der Schilddrüse unabdinglich. Die Schilddrüse ist ein wichtiger Baustein des endokrinen Systems und damit an der Hormonproduktion und -steuerung im Körper maßgeblich beteiligt. Sie produziert die Schilddrüsenhormone T4 (Thyroxin) und T3 (Trijodthyronin).
Diese Schilddrüsenhormone habe verschiedene und vielfältige Aufgaben. Sie aktivieren der Stoffwechsel und regen ihn allgemein an, beeinflussen die Körpertemperatur, die Herzaktivität, den Blutdruck, die Skelettmuskulatur und auch das Nervensystem. Schilddrüsenhormone sind zudem an allen Wachstumsvorgängen im Körper beteiligt.
Ohne Jod ist die Schilddrüse nicht in der Lage T4 und T3 zu produzieren und da Jod nicht selbst vom Körper produziert werden kann, ist eine Zufuhr über die Nahrung unabdinglich.
Ein Jodmangel kann zu Schilddrüsenfunktionsstörungen führen, die den gesamten Organismus beeinträchtigen. Das kann sich sowohl in sämtlichen Stoffwechselvorgängen, als auch im Verhalten des Tieres zeigen.
Der Jodbedarf nach NRC
Nach NRC 2006 beträgt die empfohlene Jodzufuhr für einen ausgewachsenen Hund 29,6µg pro Kilogramm metabolisches Körpergewicht (siehe: NRC Rechner). Diese Menge wird als Mindestmenge angesehen.
Der Jodbedarf liegt damit sehr deutlich über dem menschlichen Bedarf (erwachsene Menschen 180-200µg Jod pro Tag), was vor allem daran liegt, dass der Hund keine ausreichenden Möglichkeiten hat, Jod zu speichern. Er ist auf eine kontinuierliche Zufuhr von Jod angewiesen.
Durch diesen hohen Bedarf spielt auch die „Zwangsjodierung“ für den Hund eine untergeordnete Rolle und die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Jodzufuhr wird unterstrichen.
Körpergewicht des Hundes |
metabolisches Körpergewicht |
Jodbedarf |
5 kg |
3,34 kg |
98,97 µg |
10 kg |
5,62 kg |
166,45 µg |
15 kg |
7,62 kg |
225,61 µg |
20 kg |
9,46 kg |
279,94 µg |
25 kg |
11,18 kg |
330,94 µg |
30 kg |
12,82 kg |
379,43 µg |
35 kg |
14,39 kg |
425,93 µg |
40 kg |
15,91 kg |
470,80 µg |
45 kg |
17,37 kg |
514,28 µg |
50 kg |
18,80 kg |
556,57 µg |
In Zahlen
Betrachtet man durchschnittliche Analysedaten verschiedener tierischer Bestandteile einer BARF-Ration und rechnet den Bedarf gegen, wird schnell klar, dass der Jodbedarf allein mit Fleisch und Innereien nicht abgedeckt werden kann. Auch wenn Fisch Bestandteil der Ration ist, wird nicht genügend Jod über die Nahrung zugeführt.
Die Faustregel lautet, dass eine Muskelfleischportion pro Woche durch Fisch ersetzt werden sollte. Jedoch hat die Fischfütterung eigentlich einen anderen Zweck: Sie soll mit Vitamin D versorgen.
Aber natürlich enthält Fisch auch Jod, je nach Fischart mehr oder weniger:
Rationsbestandteil |
Jod pro 100g |
Rindfleisch |
3 µg |
Hühnerfleisch |
1 µg |
Lammfleisch |
1 µg |
Rinderpansen |
k.A. |
Rinderleber |
14 µg |
Rinderherz |
30 µg |
Rinderniere |
4 µg |
Rinderlunge |
6 µg |
Rindermilz |
5 µg |
Fischart |
Jod pro 100g |
Alaska Seelachs |
88 µg |
Kabeljau |
229 µg |
Lachs (Salm) |
34 µg |
Makrele |
50 µg |
Seelachs (Köhler) |
200 µg |
Thunfisch |
50 µg |
Sardine |
32 µg |
Hering, Atlantik |
47 µg |
Rotbarsch |
35 µg |
Quelle: Tabellenanhang aus "Hunde barfen" Dr. med. vet. Julia Fritz (Angaben können je nach Quelle variieren)
Beispielrechnung
Gehen wir nun von einem ausgewachsenen, gesunden Hund mit 25kg aus, so hat dieser nach NRC einen wöchentlichen Jodbedarf von ca. 2.316µg Jod.
Der individuelle Jodbedarf eines Hundes kann ganz einfach mit unserem NRC Rechner ermittelt werden.
Um diesen Bedarf von ca. 2.316µg Jod pro Woche zu decken, wären somit mehr als 75kg Rindfleisch oder 15kg Leber oder 40kg Milz nötig – utopische Mengen, die natürlich keinen Sinn ergeben. Es wird deutlich, dass bei einer üblichen Aufteilung der Rationsbestandteile in sinnvollen Mengen, keine Möglichkeit besteht, den Jodbedarf rein aus Fleisch und Innereien zu decken. Aber schauen wir uns alles genauer an:
Beispielration für einen ausgewachsenen, gesunden 25kg Hund, ohne Berücksichtigung des Fettbedarfs, mit 2,5% Futtermenge und einer üblichen Aufteilung von 80% tierischem und 20% pflanzlichem Anteil, alle Angaben gerundet, nur tierischer Anteil, einmal mit und einmal ohne Fisch:
Ration ohne Fisch |
|
|
Rationsbestandteil |
Menge |
Jodgehalt |
Rindfleisch |
580 g |
17,4 µg |
Hühnerfleisch |
580 g |
5,8 µg |
Lammfleisch |
580 g |
5,8 µg |
Rinderpansen |
700 g |
k.A. |
Rinderleber |
180 g |
25,2 µg |
Rinderherz |
180 g |
54,0 µg |
Rinderniere |
55 g |
2,2 µg |
Rinderlunge |
55 g |
3,3 µg |
Rindermilz |
55 g |
2,75 µg |
RFK (Knochen) |
ca. 500g |
k.A. |
Gesamtversorgung Jod |
|
116,45 µg |
Ration mit Fisch |
|
|
Rationsbestandteil |
Menge |
Jodgehalt |
Rindfleisch |
500 g |
15,0 µg |
Hühnerfleisch |
500 g |
5,0 µg |
Lammfleisch |
500 g |
5,0 µg |
Rinderpansen |
700 g |
k.A. |
Rinderleber |
180 g |
25,2 µg |
Rinderherz |
180 g |
54,0 µg |
Rinderniere |
55 g |
2,2 µg |
Rinderlunge |
55 g |
3,3 µg |
Rindermilz |
55 g |
2,75 µg |
RFK (Knochen) |
ca. 500g |
k.A. |
Fisch, je nach Art |
250 g |
80 - 572,5 µg |
Gesamtversorgung Jod |
|
192,45 - 684,95 µg |
Dieser Versorgung steht ein Bedarf von ca. 2316 µg Jod entgegen.
Wir sehen also, dass der Jodbedarf nur zu einem nicht nennenswerten Anteil abgedeckt wird. Es entsteht nur eine Jodzufuhr von ca. 5 - 30% des eigentlichen Bedarfs nach NRC.
Selbst der Fisch mit dem höchsten Jodgehalt, der Kabeljau, würde mit seinen 572,5 µg Jod nicht ausreichen um unseren Beispielhund ausreichend mit Jod zu versorgen. Es wird nur eine Bedarfsdeckung von rund 30% des Bedarfswerts nach NRC erreicht. Über 4kg Kabeljau müssten pro Woche gefüttert werden, damit der 25kg Hund einen gedeckten Jodbedarf hat – das ist deutlich mehr als die komplette Muskelfleischmenge pro Woche und ergibt damit auch keinen Sinn.
Der wöchentlichen Fischportion sollte also der eigentliche Sinn erhalten bleiben: Die Vitamin D Versorgung sicherzustellen.
Fische mit viel Vitamin D haben in der Regel wenig Jod und umgekehrt, schon daher lassen sich beide Zwecke nicht wirklich vereinen.
Blut und Salz als Jodquelle?
Auch Blut und Salz reichen entgegen weit verbreiteter Meinungen nicht aus um den Jodbedarf zu decken.
100 ml Blut enthalten durchschnittlich ca. 5 µg Jod – kein nennenswerter Anteil, der bei den empfohlenen Dosierungen (50ml Blut / Kilo Fleisch) die Jodversorgung enorm beeinflusst.
Jodiertes Speisesalz enthält pro Kilogramm 15.000 - 25.000 µg Jod.
Unser Beispielhund müsste also wöchentlich 90 - 150 g Salz zugeführt bekommen um seinen Jodbedarf zu decken. Das ist eher "Versalzung" als sinnvolle Jodzufuhr.
Seealgenmehl als natürliche Quelle für Jod
Das Seealgenmehl ist sicherlich einer der bekannteste Zusätze bei BARFen.
Gewonnen wird das Seealgenmehl aus der Braunalge Ascophyllum Nodosum (Knotentang, rechts im Bild) und gehört getrocknet als Pulver zum Standardsortiment in den BARF-Shops.
Bereits mit geringen Mengen Seealgenmehl ist eine ausreichende Jodversorgung zu erreichen – und das auf ganz natürlichem Wege. Nimmt man ein Seealgenmehl mit 500mg Jod pro Kilo, so würde der Beispielhund in der obigen Ration ohne stark jodhaltigen Fisch in der Ration, mit rund 4,5g Seealgenmehl pro Woche eine nach NRC bedarfsgerechte Jodzufuhr erhalten.
Wichtig bei der Zugabe von Seealge ist unbedingt nur Produkte zu verwenden, die einen kontrollierten Jodgehalt besitzen. Der Jodgehalt in Seealgenmehl kann extrem schwanken, unter anderem ist er abhängig vom Erntezeitpunkt der Algen. Um kontrolliert und bedarfsgerecht Jod zuzuführen, muss also bekannt sein, wie viel Jod im Seealgenmehl enthalten ist. Im besten Fall besitzt ein Seealgenmehl zudem eine Schadstoffanalyse (Schwermetalle).
Aus diesem Grund wird unser Bio Seealgenmehl von BARF Kultur regelmäßig auf diese Parameter analysiert und das Ergebnis zum Jodgehalt auf dem Etikett angegeben. Mit unserem Seealgenrechner kann die benötigte Menge individuell ermittelt werden. Nach den Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung zu dosieren, empfiehlt sich in vielen Fällen nicht um eine Mangelversorgung – das umfasst sowohl Über- als auch Unterdosierungen - mit Jod zu vermeiden.
Besonders Fütterungsangaben wie „1 TL pro 10kg Körpergewicht“ sind nicht empfehlenswert. Seealgenmehl sollte berechnet und im besten Fall mit einer Feinwaage abgemessen dosiert werden.
Kritik am Seealgenmehl
Aber selbstverständlich gibt es zur Fütterung von Seealgenmehl auch Gegenstimmen. Neben der Zwangsjodierung, die eine gezielte Jodzufuhr angeblich unnötig bis schädlich machen soll, gibt es auch Zweifel an der Verwertung von Seealgenmehl. Es wird in Frage gestellt, ob das Jod aus einer pflanzlichen Quelle (Algen) von einem Karnivoren überhaupt effizient verstoffwechselt werden kann.
Aus dem Erfahrungsschatz vieler Tierernährungsberater bzw. BARF-Berater, lässt sich diese Frage ganz klar mit „Ja“ beantworten, auch wenn es sich dabei natürlich nicht um eine wissenschaftliche Studienlage handelt. So kam es zu folgenden Beobachtungen:
- Tiere, die dauerhaft keine gezielte Jodzufuhr erhalten haben, können im Blutbild erniedrigte Schilddrüsenwerte und damit auch Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion zeigen. Durch eine bedarfsgerechte Zufuhr von Jod über Seealgen war es möglich, die Schilddrüsenwerte wieder auf Normalwerte zu bringen.
- Wurden rechnerisch nachgewiesen zu hohe Mengen Jod über Seealgenmehl zugeführt, können sich Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion einstellen, die sich sowohl im Blutbild als auch an weiteren Auffälligkeiten, wie z.B. nervösem Verhalten, gezeigt haben. Durch eine bedarfsgerechte Jodzufuhr war es möglich wieder Normwerte und eine entspannte Gemütslage zu erreichen.
Wie schnell sich Probleme durch eine zu geringe oder überhöhte Jodzufuhr zeigen, ist allerdings völlig individuell. Es kann Monate bis Jahre gut gehen, manche Hunde zeigen auch lebenslang keinerlei Auffälligkeiten, trotz einer nicht bedarfsgerechten Jodversorgung.
Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die körperliche Anpassung an eine veränderte Jodzufuhr sehr langsam von statten geht und bis zu einem Jahr dauern kann.
Der Jodstatus im Blut
Im Rahmen der tierärztlichen Beratung wird BARFern häufig geraten, die Versorgung mit verschiedenen Nährstoffen regelmäßig über das Blut prüfen zu lassen.
Diese sog. „BARF-Profile“ umfassen auch den Jodwert im Blut. Kommt es hierbei zu Abweichungen von den Normwerten, wird die bestehende Dosierung der Jodzufuhr natürlich in Frage gestellt.
Selbst Labore, die „BARF-Profile“ anbieten, geben allerdings an, dass der Jodstatus im Blut keine echte Aussagekraft hat, siehe IDEXX / Futtermedicus „BARF-Profil bei Hund und Katze – Stärken und Schwächen auf einen Blick".
Nur eine Urinuntersuchung, die im Gegensatz zur Humanmedizin in der tierärztlichen Praxis keine Rolle spielt, gibt Aufschluss über die tatsächliche Jodversorgung.
Abweichende Jodwerte im Blutbild sollten also nicht zu Anlass genommen werden, die Jodzufuhr zu verändern, vorausgesetzt diese erfolgt bedarfsgerecht.
Zusammenfassung
Damit sollte deutlich geworden sein, wie wichtig eine bedarfsgerechte Jodzufuhr bei BARF als essentieller Bestandteil der Ration ist.
Die üblichen Rationsbestandteile als Nachbau eines Beutetiers liefern keine ausreichenden Jodmengen. Es ist möglich, diese bedarfsgerechte Jodzufuhr auf ganz natürlichem Weg mit der Seealge Ascophyllum Nodosum sicherzustellen. Die Zugabe von Seealgenmehl sollte dabei zwingend individuell berechnet erfolgen um weder Unter- noch Überversorgungen entstehen zu lassen.
Ausnahmen können entstehen, wenn ganze Beutetiere verfüttert werden. Damit sind aber tatsächlich ganze Beutetiere gemeint, die Schilddrüse des Beutetieres muss vorhanden sein und mitgefressen werden. Ganzes Beutetier bedeutet wirklich ganzes Beutetier.
Ebenso kann es zu Ausnahmen kommen, wenn bereits eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt. Je nach Art der Erkrankung kann es sinnvoll sein, jodreduziert zu füttern und damit auf eine bedarfsgerechte Zufuhr von Seealgenmehl zu verzichten. Liegt eine Schilddrüsenerkrankung vor, sollte das individuelle Vorgehen mit dem Tierarzt besprochen werden.
Wichtig bei der Supplementierung von Jod ist eine berechnete und bedarfsgerechte Zufuhr. Diese kann nur sichergestellt werden, wenn der individuelle Bedarf des Hundes ermittelt wird und zudem ein Seealgenmehl zum Einsatz kommt, das einen deklarierten Jodgehalt besitzt. Nur dann kann die passende Menge für das jeweilige Tier ermittelt werden und man entgeht dem Risiko von Unter- oder Überversorgungen.
Hilfreiche Tools
Um den Jodbedarf (und viele andere Bedarfswerte) sowie die benötigte Menge eines Seealgenmehls für den eigenen Hund zu ermitteln, stehen bei uns zwei kostenlose Berechnungstools zur Verfügung:
- NRC-Rechner
Nach der Eingabe des Hundegewicht werden sämtliche Nährstoffe in bedarfsgerechter Menge pro Tag und Woche aufgeführt:
www.barf-kultur.de/nrc-rechner
-
Seealgenrechner für Hunde
Gewicht des Hundes und den Jodgehalt des Seealgenmehls eingeben und die erforderliche Tages- und Wochenmenge erhalten:
www.barf-kultur.de/Seealgenrechner
- Seealgenrechner für Katzen
Gewicht des Hundes und den Jodgehalt des Seealgenmehls eingeben und die erforderliche Tages- und Wochenmenge erhalten:
hwww.barf-kultur.de/Seealgenrechner-katzen